Antisemitismus als schleichende Gefahr für unsere Gesellschaft | LWL

Kurzbeschreibung

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit und Antisemitismus sind Gefahren, die sich teilweise schleichend ausbreiten. Aus diesem Grund ist es wichtiger junge Menschen präventiv gegen solche Ideologien aufmerksam zu machen. In dieser Gedenkstättenfahrt wurden die TN an Ort und Stelle der damaligen unmenschlichen Vergehen aus der Vergangenheit informiert.

 
 
 

 

 

Handlungsbedarf

Bedauerlicherweise ist der Antisemitismus in Deutschland immer noch ein großes Problem. Noch vor kurzem geschah die grausame Tat in Halle oder der Angriff auf einen jüdischen Jugendlichen in Berlin. Tragischerweise existiert auch heute der bewusste bzw. der unbewusste Antisemitismus bei einigen Menschen in Deutschland. Auch Menschen, welche einen muslimischen Hintergrund nachweisen, haben oft Vorurteile gegenüber jüdischen Gläubigen. Dieser Antisemitismus hat wiederum diverse Ursprünge. Jedoch können wir durch unsere jahrelange Erfahrung sagen, dass die Jugendlichen sich kaum mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und so gut wie gar nicht aufgeklärt worden sind. Sie wurden in dieser Hinsicht nur selten richtig erzogen oder haben von ihren Eltern und ihrem Umfeld eine falsche Wissensvermittlung erhalten. Infolgedessen kristallisieren sich falsche Meinungen bzw. Urteile heraus. Daraus resultiert im schlimmsten Fall Hass gegenüber Juden und Menschen mit jüdischer Herkunft.

Aus diesem Grund, wird der Zugang dieser Jugendlichen zu solchen Themen erschwert, sodass Vorurteile schwierig zu brechen sind.

 

Zielgruppe

Dieses Projekt bezieht sich auf Jugendliche zwischen 15 und 20 Jahren mit Migrationshintergrund und Fluchterfahrung. Diese Teilnehmer sind hauptsächlich islamischen Glaubens. Die Zielgruppe erreichen wir durch unsere Mitglieder und unseren Kooperationspartnern.

 

Projektziele

Unser Ziel ist es, die teilnehmenden Jugendlichen auf das Thema aufmerksam zu machen und ihren Horizont zu erweitern. Bei dieser Aufklärungsarbeit legen wir unsere Schwerpunkte auf vier Hauptthemen. An erster Stelle ist es enorm wichtig den Teilnehmer/-innen demokratische Werte zu vermitteln. Insbesondere die Grund- und Menschenrechte wie die Religionsfreiheit werden fokussiert. Im Nachhinein ist es essentiell notwendig den Teilnehmern vor die Augen zu führen, wozu Hass verleiten kann. Zusätzlich werden die Teilnehmer/-innen mit Beispielen aus der heutigen Zeit für die Thematik sensibilisiert, indem man ihnen zeigt, dass der Antisemitismus weiterhin existiert und Menschen zu gräulichen Taten verleitet. Letzten Endes ist es von großer Relevanz, die Empathie-Kompetenz der Teilnehmer/-innen zu fördern sowie zu entwickeln. Aus diesem Grund sollen sie die Geschichte hautnah an den historischen Schauplätzen nachempfinden.

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